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Der Nutzen von Netzwerken – Was wir von den Eismachern lernen können

Autor: Gerald Scheffels | Fachredakteur

Dass ganz viele Besitzer von Eisdielen in Deutschland aus einem kleinen Tal in den Dolomiten kommen, hat auch mit Netzwerken zu tun. Die Branche hat dort sogar eine eigene Messe. Ähnlichkeiten mit der FMB und OWL sind rein zufällig…

Die Eisdiele als Vorbild

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie aus einem kleinen Bergtal in den Dolomiten kommt – dem Val di Zoldo in der Provinz Belluno. Rund drei Viertel der italienischen Eismacher in Deutschland sind oder waren dort zuhause, und jeden Winter kehren die meisten von ihnen dahin zurück. Seit das Speiseeis erfunden wurde, bilden sie ein Netzwerk, das sich austauscht und seine Infrastruktur stetig an neue Anforderungen anpasst.

Erfolgskonzept „Regionales Netzwerk“

Dieses Beispiel zeigt: Regionale Netzwerke sind ein Erfolgsrezept. Ein anderes Beispiel dafür ist ungleich größer und berühmter: das Silicon Valley in Kalifornien, ein zentraler Standort der IT-Industrie und Sitz zahlreicher Giga-Unternehmen von Alphabet (Google) und Apple über Ebay und Facebook bis HP und Oracle. Das dritte Beispiel: die Region Ostwestfalen-Lippe (OWL). Hier ist ein international erfolgreicher Maschinenbau-Cluster zuhause. In der Region erwirtschaften ca. 800 Maschinenbau- und Zulieferunternehmen – darunter zahlreiche Weltmarktführer – einen Jahresumsatz von rund 23 Mrd. Euro. 

Messen gehören dazu

Zum Erfolgskonzept eines solchen Netzwerks gehören Verbände und Vereine, die die Kooperation fördern und vorantreiben. In OWL ist das „OWL Maschinenbau e.V.“ Eine Messe gehört ebenfalls dazu. Das wussten und wissen übrigens auch die Eismacher. Die weltgrößte Speiseeismesse „Mostra internationale di gelato artigianale“ (MIG) findet seit mehr als sechzig Jahren alljährlich in Longarone, einer Kleinstadt am Eingang zum Val di Zoldo, statt.

Größerer Radius – gleiches Konzept

In OWL ist die FMB die (Messe-)Plattform für den Austausch. Sie wurde 2005 mit dem Ziel gegründet, Zulieferer und Maschinenbauer der Region zusammenzubringen. Heute, sechzehn Jahre später, ist der Aktionsradius der FMB deutlich größer, die Grundidee aber unverändert: Die enge Kooperation von Maschinenbauern und Zulieferern führt zum besten Ergebnis.

Neustart im November

Im November 2020 konnte die FMB nach 15 Jahren des Wachstums pandemiebedingt nicht stattfinden. Jetzt laufen die Vorbereitung für den Neustart ins Messegeschehen. Wir, d.h. die Veranstalter, verfolgen dabei das Konzept der Verzahnung von Online-Kontakten und Präsenzveranstaltung. Ein Baustein des Konzeptes ist das „B2B Matchmaking“: Aussteller und Besucher können ihre Kontakte auf der Messe reduzieren, wenn sie im Vorfeld schon die passenden Unternehmen ausfindig machen und sich zum Gespräch verabreden. 

Netzwerken auch bei der Vorbereitung

Da Netzwerken in OWL Tradition hat, setzen wir auch bei der Planung und Vorbereitung auf die Zusammenarbeit mit starken, gut vernetzten Partnern – zum Beispiel bei der Umsetzung des „B2B Matchmaking“ als neuer effizienter Art der Kontaktanbahnung. Dieses Tool erlaubt es Ausstellern und Besuchern, schon im Vorfeld der Messe ihre Interessen zu sondieren und passende Gesprächspartner zu finden. Die im Mittelstandsgeschäft sehr aktive NRW.Bank beteiligt sich hier an der Organisation, ebenso das Zentrum für Innovation und Technik in NRW (ZENIT GmbH) und, als in der Region bestens verankertes Bindeglied, die Kreiswirtschaftsförderung Lippe. Wir planen, das Matchmaking im August 2021 freizuschalten. Aussteller und Besucher dürfen gespannt sein. Sie können dann eine neue Form des Netzwerkens nutzen.

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